Zwischen Weser und RheinWeitere Talbrücken-Sprengung an A45 für Sonntag geplant

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An der Talbrücke Rinsdorf werden Vorbereitungen für die Sprengung getroffen. © Rene Traut/dpa/Archivbild

Am kommenden Sonntag soll an der Autobahn A45 die nächste Talbrücke gesprengt werden: Das 26 Meter hohe und 161 Meter lange Bauwerk Rälsbach in Wilnsdorf nahe Siegen soll dann senkrecht in die Tiefe stürzen, wie die Westfalen-Niederlassung der Autobahn GmbH am Dienstag ankündigte. Erst am 6. Februar war rund 300 Meter entfernt die «große Schwester» - die Talbrücke Rinsdorf - an der A45 nahe der hessischen Landesgrenze gesprengt worden. Am Sonntag werde der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Siegen-Süd und Wilnsdorf von 08.00 bis 17.00 Uhr erneut in beide Richtungen voll gesperrt.

Für die Sprengung der Brücke Rälsbach laufen die Vorbereitungen bereits seit Ende Januar. Im vergangenen Dezember war der Verkehr bereits auf das neue Teilbauwerk verlegt worden. Experten haben nun 160 Löcher gebohrt, um dort insgesamt 12,5 Kilogramm Sprengladung zu platzieren. Am Sonntag wird eine Sperrzone in einem Radius von 300 Metern eingerichtet. Bei der Sprengung der wesentlich größeren Talbrücke Rinsdorf - 70 Meter hoch und 500 Meter lang - war fast die zehnfache Sprengladung benötigt worden.

Die Projekte gehören zur Generalsanierung der sogenannten Sauerlandlinie: Auf der gesamten A45-Strecke müssen etwa 60 Talbrücken nach und nach erneuert werden, davon sind 15 derzeit im Bau. Für Aufsehen sorgt derzeit vor allem die marode Brücke Rahmede bei Lüdenscheid. Sie ist seit Anfang Dezember voll gesperrt, was erhebliche negative Folgen für Anwohner und Unternehmen in der Region hat. Auch diese Brücke soll noch in diesem Jahr gesprengt werden.

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