Millionen-ReichweiteBegeisterte Fans: Facebook-Post der Bielefelder Polizei geht durch die Decke

Der Bezirksbeamte Dirk Hackländer beschert einem Senioren aus Bielefeld einen unvergesslichen Tag. Und Millionen Fans feiern die Geschichte.

Jens Reichenbach

Der Bezirksbeamte Dirk Hackländer und sein 85-jähriger Begleiter sind jetzt Internet-Stars. - © Polizei Bielefeld
Der Bezirksbeamte Dirk Hackländer und sein 85-jähriger Begleiter sind jetzt Internet-Stars. © Polizei Bielefeld

Bielefeld. Es ist fast schon ein ganzes Jahr her, dass die Polizei Bielefeld am 26. Januar 2022 auf Facebook von einem ganz besonderen Moment berichtete. Der Bielefelder Bezirksbeamte Dirk Hackländer erfüllte einem 85-jährigen Heimbewohner aus Bethel einen Lebenstraum und ließ ihn einmal in einem hochmodernen Streifenwagen Platz zu nehmen. Kein anderes Posting der Polizei kam im Anschluss noch an den Erfolg dieser Geschichte heran.

Wie jetzt eine Bilanz des Innenministeriums ergab, war dieser Bericht über den erfüllten Traum des 85-Jährigen der erfolgreichste Internet-Post der Polizei in ganz NRW. Hackländer war mit seinem Streifenwagen bis vor die Tür des Bethel-Pflegeheims gefahren und hatte dem 85-Jährigen alle Details seines Mercedes Vito-Streifenwagen gezeigt. Der Polizei-Fan war begeistert. Seine rührende Geschichte führte auf Facebook zu einer Rekordreichweite von 6,4 Millionen Usern, löste fast 50.000 Reaktionen (etwa „gefällt mir“) aus und veranlasste mehr als 1.350 Menschen, Kommentare zu hinterlassen.

Die Bielefelder Polizei hat gut 20.000 Follower

Die tolle Idee war damals ausgegangen von einer Wunschaktion, die die Uni Bielefeld mit den von-Bodelschwinghschen-Stiftungen ins Leben gerufen hatte. In diesem Fall mit großem Erfolg.

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Tatsächlich haben die Polizeibehörden in NRW alleine bei Facebook inzwischen 1,1 Millionen Abonnenten. Der Facebook-Auftritt der Polizei Bielefeld freut sich seit einiger Zeit über gut 20.000 Follower. Diesen Personenkreis hat sie mit der Geschichte vom erfüllten Lebenstraum um das 320-fache überschritten.

NRW-Innenministerium identifiziert Bielefelder Polizei-Post als erfolgreichsten

Das NRW-Innenministerium wollte die Erfolge der unterschiedlichen, polizeilichen Social-Media-Beiträge vergleichen und setzte ihre Reichweiten zusätzlich noch ins Verhältnis der Einwohner der jeweiligen Stadt oder Region. Dabei kam heraus, dass Dirk Hackländer und sein Streifenwagen-Fan mit Abstand auf Platz eins landete.

Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, kamen darüber hinaus Tiere, Kinder und Kurioses auch recht gut an: So hätten zum Beispiel 2 Millionen User die augenzwinkernde Stellenausschreibung der Polizei Mettmann wahrgenommen: Neben einem Beamten, der gerade das Radargerät ausrichtet, war zu lesen: „Unsere #Rennleitung sucht Verstärkung“.

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Das Video von dem Mädchen, das beim „Girls Day“ auf einem Polizeimotorrad der Bochumer Behörde Gas geben durfte, erreichte 1,1 Millionen Zuschauer.

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Und die Beamtin aus Münster, die ukrainischen Flüchtlingskindern nach einer Bus-Panne nicht nur technisch, sondern auch mit zwei Teddys weiterhilft – brachte knapp 29.000 Reaktionen („gefällt mir“, „Love“ und „Umarmung“) ein.

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Die Polizeibehörden in NRW pflegen laut Innenministerium 51 Facebook-Kanäle, 50 Twitter- und 40 Instagram-Accounts. Neben den 1,1 Millionen Facebook-Abonnenten verfolgen also noch 412.000 Twitter- und 236.000 Instagram-Follower die Arbeit der Polizei.

Innenminister Herbert Reul (CDU) betont: „Wir geben Einblicke, wecken Interesse für den Polizeiberuf und können an der ein oder anderen Stelle auch mal mit Humor punkten.“ Das mache die Polizistinnen und Polizisten „nahbar“, so Reul. Twitter benutzt die Polizei hingegen eher bei aktuellen Einsätzen, um zu informieren. Im vergangenen März widersprach die Polizei via Twitter einem Video, in dem behauptet worden war, ein 16-jähriger Russe sei in Euskirchen von Russen erschlagen worden. Die Klarstellung der Polizei – aufgeteilt in drei Tweets – wurde tausendfach retweetet und landete in der Twitter-Statistik auf Platz 1. Der Fall zeige, wie man mit sozialen Medien die Deutungshoheit in manchen Fällen wieder an sich bringen kann, heißt es von der Polizei.

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