Bielefeld. Zum 31. Dezember muss Familie Wenig aus Bielefeld eigentlich ein neues Zuhause gefunden haben. Die Eigentümer des Hauses, in dem die neunköpfige Familie mit Hund, Katze, Fischen und Schildkröte derzeit wohnt, haben Eigenbedarf angemeldet. Die NW berichtete bereits am 24. September dieses Jahres. Problem: Es ist immer noch keine passende Unterkunft in Sicht - trotz intensiver Suche.
"Momentan gibt es einfach keine Angebote", sagt Stefanie Wenig. Die Mutter hat bereits gängige Internetportale im Blick und eine Sachbearbeiterin, die die Familie bei der Wohnungssuche unterstützt. Zudem steht Wenig in Kontakt mit dem Jobcenter, das die Miete bezahlt.
"Wir suchen nach mindestens sechs Zimmern", mit einem Budget von 1.400 Euro warm gar nicht so leicht. Hinzu kommt, dass die Kinder bereits in Stieghorst zur Schule gehen und dort nicht aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen werden sollen.
Im schlimmsten Fall droht die Räumungsklage
"Wir nehmen auch ein renovierungsbedürftiges Haus", sagt Wenig in ihrer Verzweiflung. Sie ist in Sorge, ihre Kinder zu verlieren. Denn im neuen Jahr drohe laut ihrem Anwalt im schlimmsten Fall eine Räumungsklage. "Wir hoffen auf ein Wunder, doch so richtig glaube ich nicht mehr daran, dass wir noch ein passendes Haus finden", sagt Wenig.
Wer eine passende Immobilie vermieten oder einen Kontakt zu potenziellen Vermietern herstellen möchte, kann eine E-Mail an bielefeld@nw.de schicken.