Kreis GüterslohAffenpocken beschäftigen Gesundheitsamt im Kreis Gütersloh

Auch im Kreis Gütersloh sind die neuen Fälle von Affenpocken ein Thema. Man sei dafür sensibilisiert, heißt es aus dem Kreishaus.

Anja Hustert

Die Infektion erfolgt laut RKI durch nahen Körperkontakt. - © picture alliance / SULUPRESS.DE
Die Infektion erfolgt laut RKI durch nahen Körperkontakt. © picture alliance / SULUPRESS.DE

Kreis Gütersloh. Seit einigen Tagen treibt das Thema Affenpocken die Menschen um. Auch beim Gesundheitsamt des Kreises Gütersloh sei man sensibilisiert und habe das Thema aktiv im Blick, teilte Kreissprecher Jan Focken auf Nachfrage mit. „Einen Fall haben wir im Kreis Gütersloh bisher nicht."

Dietrich Paravicini, ehemals Chefarzt der Intensivmedizin im Städtischen Klinikum Gütersloh, der seit Juni die Kreisverwaltung im Kampf gegen Corona unterstützt, bestätigt, dass es sich bei Affenpocken um eine sexuell übertragbare Krankheit handelt – allerdings nicht ausschließlich auf diesem Weg. Er verweist auf die Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI).

Es gibt auch nicht-sexuelle Übertragungswege

„Affenpockenausschläge können einigen sexuell-übertragbaren Krankheiten ähneln, einschließlich Herpes und Syphilis. Dies könnte erklären, warum mehrere der Fälle des aktuellen Ausbruchs bei Männern identifiziert wurden, die in Kliniken für sexuelle Gesundheit behandelt wurden", heißt es beim RKI.

Das Risiko, sich mit Affenpocken zu infizieren, sei nicht auf sexuell aktive Menschen oder Männer, die Sex mit Männern haben, beschränkt., so das RKI. Jeder, der engen körperlichen Kontakt mit einer ansteckenden Person hat, könne sich infizieren.

Isolation von mindestens 21 Tagen

Erste Symptome der Krankheit sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen, der Ausschlag konzentriert sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen.

Bundesgesundheitsministert Karl Lauterbach hat für Infizierte und deren Kontaktpersonen eine angeordnete Isolation von mindestens 21 Tagen empfohlen.

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