GüterslohGewitter und Sturm im Kreis Gütersloh: Feuerwehr 30 Mal im Einsatz

Schon am Donnerstag zog ein heftiges Unwetter über den Kreis Gütersloh hinweg - am Freitag war die Warnlage noch dramatischer. Passiert ist dann aber zum Glück nicht viel. Verletzt wurde niemand. Alle Wetter-Entwicklungen im Überblick.

Lena Vanessa Niewald

In Gütersloh sorgte der Sturm vor allem für abgeknickte Bäume (wie hier an der Moltkestraße) - woanders musste die Feuerwehr wegen vollgelaufener Keller ausrücken. - © Wolfgang Temme
In Gütersloh sorgte der Sturm vor allem für abgeknickte Bäume (wie hier an der Moltkestraße) - woanders musste die Feuerwehr wegen vollgelaufener Keller ausrücken. © Wolfgang Temme

Kreis Gütersloh. Obwohl am Freitag vor extremem Unwetter der höchsten Stufe gewarnt wurde, blieb der Kreis Gütersloh größtenteils verschont. Die Feuerwehr rückte 30 Mal aus - vor allem wegen umgeknickter Bäume und vollgelaufener Keller.

Andere Kreise in OWL traf es heftiger. Im Kreis Paderborn sind sogar Tornados aufgetaucht.

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Der Deutsche Wetterdienst löste die amtlichen Warnungen vor heftigen Sturmböen und schwerem Gewitter im Kreis Gütersloh am späten Abend auf.

Mittlerweile hat sich die Wetterlage beruhigt. Das Tief ist nach Polen abgezogen. In den nächsten Tagen bleibt es im Kreis Gütersloh aber trotzdem wechselhaft.

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Feuerwehr: "Der Kreis Gütersloh ist mit einem dunkelblauen Auge davon gekommen"

Aufatmen im Kreis Gütersloh: Das befürchtete Wetter-Chaos ist am Freitag glücklicherweise ausgeblieben. Ab dem Nachmittag wurden erneut Gewitter, Starkregen und Orkanböen erwartet - der Deutsche Wetterdienst kündigte schon im Vorfeld an, dass es noch heftiger als an den Vortagen werden könnte. Er hat bereits am Mittag eine amtliche Warnung vor Sturmböen (bis Samstag, 0 Uhr) herausgegeben.

Außerdem lag frühzeitig eine "Vorabinformation Unwetter vor schwerem Gewitter" herausgegeben. Sie galt zwischen 12 und 21 Uhr. Später folgte die amtliche Warnung. Demnach zog ab Freitagmittag vom Westen her ein Gewittertief über Gütersloh - und sorgte für die großräumige und heftige Unwetterlage.

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"Dabei werden verbreitet schwere, zum Teil auch extreme Gewitter mit massiven Auswirkungen erwartet", hieß es am Morgen. Die Gewitter wurden begleitet von schweren Sturm- oder Orkanböen zwischen 90 und 130 km/h und heftigem Starkregen um 40 Liter oder sogar 60 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Auch Hagel mit einer Korngröße um fünf Zentimeter war möglich. DWD: "Auch einzelne Tornados sind nicht ausgeschlossen."

So heftig wie erwartet traf es den Kreis Gütersloh dann nicht. "Im Vergleich zu unserem Nachbarkreis ist der Kreis Gütersloh wirklich mit einem dunkelblauen Auge davon gekommen", heißt es am Samstagmorgen aus der Leitstelle, "wir sind sehr erleichtert." Insgesamt 14 Mal mussten die Feuerwehr-Einsätzkräfte zum Start ins Wochenende ausrücken. Verletzt wurde niemand.

16 Feuerwehr-Einsätze am Donnerstag

Das zweite Unwetter der Woche ist am Donnerstag über den Kreis Gütersloh gezogen. Insgesamt 16 Mal musste die Feuerwehr laut Angaben der Gütersloher Kreisleitstelle ausrücken - vor allem wegen Sturmfolgen wie umgekippter Bäume oder vollgelaufener Keller.

Einen Unwetter-Schwerpunkt wie am Montag gab es am Donnerstag nicht. Die Einsätze verteilten sich im gesamten Kreisgebiet. Ein Blitz schlug zum Glück nirgendwo ein. "Die Kollegen hatten mit deutlich mehr gerechnet", hieß es am Freitagmorgen aus der Leitstelle, "mal schauen, was uns heute erwartet."

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Am Montag traf es vor allem Werther

Bereits zum Start der Woche war eine ordentliche Gewitterfront durch den Kreis Gütersloh - die meisten Kommunen blieben am Montag allerdings noch verschont. Hier und da donnerte es vereinzelt; mehr passierte aber nicht. Lediglich Werther traf das Unwetter etwas heftiger. Dort musste die Feuerwehr am Abend gleich elf Mal ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen; ein Mann wurde am Montag leicht verletzt.

Trotzdem Hoffnung auf einen Super-Sommer?

Gibt es nach dieser Gewitter-Woche dann endlich Hoffnung auf den Super-Sommer? Tatsächlich hat Diplom-Meteorologin Corinna Borau vorerst gute Nachrichten: „Der Mai zeigt sich in Gütersloh weiterhin sommerlich, oft über 25 Grad", sagt sie auf NW-Nachfrage. Ab und an würden zwar noch Schauer und kräftige Gewitter durchziehen - es seien aber auch viele trockene Tage dazwischen, so die Expertin.

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Gegen Ende des Monats wird es dann laut Corinna Borau voraussichtlich aber etwas kühler. Eine verlässliche Prognose für den gesamten Gütersloher Sommer kann die Meteorologin derzeit noch nicht geben. Dafür sei es noch zu früh. Eine Tendenz sei aber dennoch abzulesen. "Unserem aktuellen 16 Tage-Trend können wir entnehmen, dass es - Stand heute - auch im Juni trocken sowie warm bis heiß wird."

Der Blick noch weiter in den Juli und August sehe dann zum aktuellen Zeitpunkt etwas wechselhafter aus. Corinna Borau: "Aber das sind ganz, ganz grobe Trends und mit viel Unsicherheiten gespickt."

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