Halle. Am Donnerstag hielten sich die Auswirkungen der kurzen Unwetterfront am Nachmittag im Altkreis Halle in Grenzen. Doch das nächste Tief ist schon im Anmarsch - und das soll es laut dem Deutschen Wetterdienst in sich haben.
Das Gewittertief zieht demnach ab Freitagmittag von Westen her über die nördliche Mitte hinweg und sorge für eine großräumige und heftige Unwetterlage. Betroffen ist ab dem Mittag vor allem Nordrhein-Westfalen, wo es punktuell zu schwersten Unwettern kommen kann.
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"Dabei werden verbreitet schwere, zum Teil auch extreme Gewitter mit massiven Auswirkungen erwartet", heißt es. Die Gewitter würden begleitet von schweren Sturm- oder Orkanböen zwischen 90 und 130 km/h sowie heftigem Starkregen um 40 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde und Hagel mit einer Korngröße um fünf Zentimeter.
"Extrem heftiger Starkregen"
Teils sei sogar "extrem heftiger" Starkregen mit rund 60 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden wahrscheinlich. Auch einzelne Tornados seien nicht ausgeschlossen. Es bestehe die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen sowie Baum- und Astbruch. Auch Beeinträchtigungen der Infrastruktur sind laut DWD möglich.
Experten raten Bewohnern in den betroffenen Gebieten, besser Zuhause zu bleiben - es bestehe unter Umständen Lebensgefahr.
In den Abendstunden des Freitags soll sich das Wetter dann wieder beruhigen und das Unwetterpotential rasch abnehmen. Mit seiner Vorabinformation will der DWD auf das Potenzial schwerer bis extremer Gewitter hinweisen. "Dies soll die rechtzeitige Vorbereitung von Schutzmaßnahmen ermöglichen. Amtliche Warnungen werden zeitnah herausgegeben", heißt es.
Donnerstag vor allem NRW betroffen
Am Donnerstag führten Unwetter vor allem in Nordrhein-Westfalen zu massiven Einschränkungen im Zugverkehr. Betroffen war vor allem die Strecke zwischen Köln und Amsterdam. Auch im Ahrtal ist man angesichts der Vorhersage alarmiert: Hier waren im vergangenen Jahr nach einer Flut infolge massiver Regenfälle 134 Menschen getötet und Tausende Häuser verwüstet worden.
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