Hilter/Georgsmarienhütte. Am Samstag, um kurz vor 15 Uhr, ging über der Autobahn 33 bei Hilter ein starker Hagelschauer nieder.Das führte zu zwei schweren Unfällen auf der A33. Die Feuerwehr musste einen zehnjährigen aus dem Wagen befreien.
Kurz vor 15 Uhr befuhr ein 37-jähriger Mann aus Bielefeld den Überholfahrstreifen der A33 in Richtung Osnabrück. Sein BMW X6 geriet nach Angaben der Polizei während des Hagelschauers ins Schleudern und touchierte zunächst mehrere Elemente der Mittelschutzplanke, bevor er mit einem vorausfahrenden Ford C-Max kollidierte. Dieser befuhr ebenfalls die linke Spur und hatte bereits Warnblinklicht eingeschaltet. Nach der Fahrzeugkollision kam der BMW nach rechts von der Fahrbahn ab und stoppte auf der Seite liegend im Grünstreifen. Der 37-Jährige konnte seinen Pkw unverletzt durch das Schiebedach verlassen.
Der Ford kam nach dem Zusammenstoß entgegengesetzt zur Fahrtrichtung an der Mittelschutzplanke zum Stehen. Ein zehnjähriger Junge wurde in dem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem technischen Gerät befreit werden, bevor er mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus kam.
Im Wagen saßen noch drei Kinder
Ein elfjähriger Junge wurde ebenfalls schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Zwei Mädchen, 6 und 7 Jahre alt, wurden leicht verletzt und konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung bereits wieder verlassen. Die 42-jährige Fahrzeugführerin erlitt einen Schock. Alle Insassen des Ford stammten aus Bad Laer.
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Augenzeugen berichteten der Polizei, dass der BMW unmittelbar vor dem Unfall mit deutlich unangepasster Geschwindigkeit fuhr. Zudem war das Fahrzeug auf Sommerreifen unterwegs. Der 37-Jährige machte der Polizei gegenüber keine Angaben zum Unfall.
A33 voll gesperrt
Für die Rettungsarbeiten, die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten war die A33 zwischen den Anschlussstellen Hilter und Borgloh/Kloster Oesede für rund zwei Stunden voll gesperrt. Die beiden Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mindestens 70.000 Euro.
Lobende Worte fanden die Beamten für die zahlreichen Ersthelfer, die sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte gut um die Verletzten kümmerten. Ebenso habe die Bildung der Rettungsgasse tadellos funktioniert und die zügige Anfahrt der zahlreichen Helfer ermöglicht.
Osnabrückerin (23) schwer verletzt
Der selbe Hagelschauer sorgte einige Kilometer weiter auf der A33 kurz zuvor für einen weiteren Unfall. Bei Georgsmarienhütte, zwischen den Anschlussstellen Harderberg und Borgloh/Kloster Oesede, fuhr gegen 14:45 Uhr eine23-jährige Osnabrückerin mit einem Mercedes E220 die Autobahn in Richtung Bielefeld. Mutmaßlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit geriet sie auf dem Überholfahrstreifen ins Schleudern und kam nach rechts von der Fahrbahn ab.
Dort überschlug sich der Pkw und kam im Grünstreifen zum Stillstand. Die 23-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Osnabrücker Krankenhaus gebracht. Der Mercedes musste abgeschleppt werden, er entstandene Sachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt.
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