Kreis Gütersloh. Typisches April-Wetter: In meteorologischer Hinsicht erfüllt der neue Monat schon in den ersten Tagen alle Klischees. Nach dem plötzlichen Winter-Einbruch am vergangenen Wochenende mit Schnee, Frost und eisigen Minus-Temperaturen, fegt aktuell Sturmtief "Nasim" durch das Kreisgebiet.
Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits am Donnerstag eine amtliche Warnung für die Region herausgegeben. Demnach wurden Böen noch bis zum frühen Freitagmorgen in Geschwindigkeiten bis zu 75 km/h erwartet.
"Das Sturmtief von Donnerstag zieht in der Nacht zu Freitag aber ab", sagt Meteorologe Georg Haas auf Nachfrage der Neuen Westfälischen. Der Sturm, der in der Nacht auf Samstag dem Süden Deutschlands droht, werde in Gütersloh nicht ankommen, so der Experte.
Stattdessen würden bis Samstag in der Polarluft noch einzelne Schneeregen- und Graupelschauer niedergehen - vereinzelt seien auch kurze Gewitter möglich. Haas: "Dazwischen ist aber auch die Sonne immer wieder zu sehen."
Nächste Woche wird es wärmer - aber auch Blutregen möglich
Am Palmsonntag ziehen laut dem Experten dann die letzten Schauer ab und die Sonne kommt öfter durch. Nach einem frostigen Start am Montag scheint später am Tag aber auch die Sonne weiterhin und die Temperatur steigt deutlich an. Bis zu 13 Grad sind möglich. "In der Karwoche strömt subtropische Warmluft aus der Sahara zu uns", erläutert Haas.
Ab Dienstag würden dann erneut Wolken aufziehen, die viel Saharastaub enthalten und den Himmel sehenswert einfärben; ähnlich wie bereits vor zwei Wochen. Dann sind laut dem Online-Portal wetter.de sogar bis zu 20 Grad möglich. In der zweiten Wochenhälfte steigt dann allerdings laut Haas auch die Schauer-Wahrscheinlichkeit und damit könnte es erneut Blutregen geben.
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