Gütersloh. War es das schon wieder mit den milden Frühlingstagen? Während die Temperaturen in der vergangenen Woche fast an der 20 Grad-Marke kratzen und sich die Gütersloher über etliche Sonnenstunden freuen konnten, ist jetzt plötzlich der Winter zurück gekehrt: Es ist erneut eisig kalt, glatte Straßen sind möglich - und es schneit sogar.
Für die Autofahrer im morgendlichen Verkehr hatte das unschöne Folgen - besonders auf der A2. Ein Unfall mit mehreren Fahrzeugen auf der A2 am Bielefelder Berg machte am Freitagmorgen eine Sperrung der Fahrtrichtung Dortmund nötig. Die Strecke zwischen Bielefeld-Ost und Bielefeld-Süd war deshalb voll gesperrt. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei niemand. Mittlerweile ist die Autobahn wieder frei. Autofahrer, die vielleicht schon auf Sommerreifen gewechselt hatten, sollen aktuell besonders vorsichtig fahren.
„Bereits in der Nacht zu Freitag erreicht Polarluft Gütersloh", sagte Meteorologe Georg Haas schon am Donnerstag auf Nachfrage der Neuen Westfälischen, "und damit fällt die Temperatur bis Freitagmorgen auf etwa -1 Grad und aus Regen wird Schneefall." Der Deutsche Wetterdienst hat mittlerweile eine amtliche Warnung vor Frost und leichtem Schneefall herausgegeben. Sie gilt für die Dalkestadt aktuell noch bis Freitag, 10 Uhr. Zwischen einem und zwei Zentimeter Schnee sind demnach weiterhin möglich.
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Im Laufe des Tages werden laut Georg Haas aus den dichten Wolken dann ein paar nasse Schneeflocken fallen - viel werde aber insgesamt nicht mehr runterkommen, so der Experte. "Zwischendurch ist es öfter trocken bei maximal drei Grad. Dazu weht allerdings ein eisiger und kräftiger Nordostwind." In Gütersloh muss mit Böen bis zu 60 km/h gerechnet werden. Eine entsprechende Warnung des Wetterdienstes gilt vorerst bis 21 Uhr.
In den darauffolgenden Tagen bleibt es dann weiterhin unbeständig: Mal Sonne, mal Wolken und einzelne Schauer. In der Nacht auf Samstag sinkt die Temperaturen laut aktuellen Vorhersagen noch weiter auf bis zu minus zwei Grad, am Sonntagmorgen droht sogar mäßiger Frost um minus sechs Grad. Vor allem für blühende Pflanzen sei das ziemlich ungünstig, betont Meteorologe Haas. "Danach wird es etwas milder, aber nicht so frühlingshaft, wie zuletzt im März."
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