Bielefeld. Rekordtorschütze Fabian Klos wird den Fußball- Bundesligisten Arminia Bielefeld am Saisonende nach elf Jahren verlassen. Der 34-Jährige habe den Vereinsverantwortlichen seinen Abschied zum Saisonende angekündigt, teilte der Club am Montag mit. Seine Karriere will Klos aber fortsetzten. „Meine sportliche Reise geht woanders weiter", versicherte er.
Klos war 2011 von der 2. Mannschaft des VfL Wolfsburg zur Arminia gewechselt, die damals noch in der 3. Liga spielte. Im Sommer 2020 stieg er mit den Bielefeldern auf und kam doch noch zu seinem Debüt in der ersten Liga. Der gebürtige Niedersachse hat für die Arminia 383 Pflichtspiele absolviert, dabei 162 Tore erzielt und 71 vorbereitet. Zuletzt war Klos jedoch nur noch Ergänzungsspieler. In den 22 Saison-Spielen kam er zwar 20 Mal zum Einsatz und brachte es auf drei Treffer und zwei Assists, seit Mitte Dezember stand er aber nicht mehr in der Startelf.
„Jedem ist bekannt, wie sehr mir dieser Verein und diese Stadt am Herzen liegen. Das wird sich auch niemals ändern", sagte Klos: „Nichtsdestotrotz bin ich zu dem Entschluss gekommen, meinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Diese Entscheidung hat sowohl sportliche als auch private Gründe. So schwer sie mir auch gefallen ist, ist sie zu diesem Zeitpunkt die richtige für mich."
Der Verein bedankte sich bei seinem langjährigen Leistungsträger für "seine heute nicht mehr selbstverständliche Vereinstreue in elf Jahren. Wir haben auch großen Respekt vor seiner persönlichen Entscheidung, mit der er dem Verein und sich selbst frühzeitig Klarheit, Ruhe und Sicherheit für den Saisonendspurt verschafft", sagte Samir Arabi, Geschäftsführer Sport des DSC Arminia Bielefeld.
"Sein Name wird immer mit Arminia verbunden bleiben"
DSC-Cheftrainer Frank Kramer sagte laut einer Vereinsmitteilung: „Seitdem ich beim DSC Trainer bin, habe ich Fabian Klos als leidenschaftlichen Arminen erlebt, der alles für unsere gemeinsamen Ziele gibt. Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass Fabian das auch weiterhin abrufen und sich zu 100 Prozent einbringen wird."
Der Transfer war einer der ersten für Arabi als Verantwortlicher im Verein. "Sein Name wird immer mit besonderen Ereignissen wie das Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinales und die Aufstiege von der 3. Liga bis in die Bundesliga verbunden bleiben", sagte Arabi.
"Meine Reise geht woanders weiter"
Klos selbst sieht den Verein auch ohne sich für die Zukunft gut aufgestellt. Es gebe Spieler, "die in meine Fußstapfen treten können", heißt es in der Vereinsmitteilung vom langjährigen Kapitän und Leader. Er wünsche sich nichts mehr, als mit dem DSC den Klassenerhalt zu schaffen. "Für dieses letzte gemeinsame Ziel werde ich bis zum Schluss alles geben und das DSC-Trikot mit Stolz tragen."
Wie es genau für ihn weitergeht, steht offenbar noch nicht fest. Er sei grundätzlich für alles offen, sagte Klos. "Ich bin gespannt, was da auf mich zukommen wird." Es sei aber auch kein Geheimnis, dass er im Sommer zum ersten Mal Vater werde. "Mein Sohn wird dann noch Bielefelder", sagte Klos mit einem Lachen.
Darüber hinaus steht laut Klos bisher nur so viel fest: "Meine sportliche Reise geht woanders weiter und doch werde ich immer mit Arminia verbunden bleiben."
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