Werther. Kaum ein Thema sorgte in Werther im ablaufenden Jahr so sehr für Gesprächs- und Zündstoff wie der Straßenverkehr. Herausragende Maßnahmen der Stadt, laute Proteste von Bürgerinnen und Bürgern oder Geschäftsleuten und einige Fälle, in denen Verkehrsteilnehmer einfach ihre eigenen Regeln aufstellten.
Verkehrsversuch erhitzt die Gemüter
Am 23. August wurde aus der Ravensberger Straße auf etwa 100 Metern - zunächst für ein Jahr - eine Einbahnstraße. Zwar gab es viele Befürworter, doch laut waren vor allem die Gegner. Besonders die Kaufleute sparten nicht mit Kritik. Aufsehen erregten aber unbekannte Täter, die einfach Hand anlegten. Haben sie zunächst die Einbahnstraßen-Schilder mit Farbe überpinselt, gingen sie kurz darauf noch einen Schritt weiter und montierten die Verkehrszeichen kurzerhand ab.
Chaotischer Start der Fahrradzone

Und auch beim zweiten Großprojekt wurden dessen Gegner handgreiflich. Im September wurde rund ums Gymnasium auf zwölf Straßen eine Fahrradzone eingerichtet. Der Versuch endete im Chaos. Zuerst wurden die Bürger vorab offenbar nicht umfassend genug informiert, dann war übersehen worden, dass nicht alle Schilder geliefert worden waren und schließlich griffen Gegner zur Flex und flexten die Schilder einfach ab. Im November startete das Projekt dann zum zweiten Mal - erfolgreicher.
Falschparker gefährden Rettungseinsätze
Am Finkenweg sind es die Anwohner, die sich nicht an die Regeln halten und immer wieder in der viel zu engen Straße parken. Mehrmals kommen Rettungswagen bei Einsätzen deshalb nicht durch. Im November setzt die Stadt eine Sonderregelung in Kraft und erklärt den kleinen Finkenweg zur Halteverbotszone.
Geparkter Anhänger ärgert Autofahrer
An der Schloßstraße schließlich weiß sich ein Familienvater nicht mehr anders gegen Raser zu helfen und blockiert auf legale Weise die Straße. Der dauergeparkte Anhänger ärgert andere Autofahrer derart, dass das Thema in der Politik auf die Tagesordnung kommt. Schließlich kommt der Bürgermeister zum Ortstermin in die Schloßstraße, erkennt das Problem und schafft kurz vor dem Jahreswechsel eine Lösung.
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