8. bis 14. MaiWochenrückblick: Lost Places, eine neue Ärztin und eine seltene Krankheit

Die wichtigsten Themen der vergangenen Woche aus dem Altkreis Halle für Sie kompakt zusammengefasst.

Sonja Faulhaber

Das sind die meistgelesensten Artikel der vergangenen Woche für den Altkreis Halle. - © Jonas Damme / Andre Schneider / HK-Archiv / Sergej Preis (Symbolbild)
Das sind die meistgelesensten Artikel der vergangenen Woche für den Altkreis Halle. © Jonas Damme / Andre Schneider / HK-Archiv / Sergej Preis (Symbolbild)

Altkreis Halle. Der Frühling ist da und mit ihm endlich die ersten Tage voller Sonnenschein und Wärme. Eigentlich das perfekte Wetter, um endlich wieder spazieren zu gehen. Da ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass gleich zwei Geschchten über Lost Places im Altkreis die meistgelesensten der vergangenen Woche sind. Für alle, die noch ein Ziel für den Ausflug suchen oder einfach so längst vergessene Orte und ihre Geschichte interessant finden, hier unser Wochenrückblick:

Geheimnisvoll, vergessen, überwuchert

Der erste Lost Place führte unseren Autor Andre Schneider in die Nähe der Freilichtbühne. Der Weg führt zurück in Zeiten des Kalten Krieges, als auf dem Sundernberg in Borgholzhausen eine holländisch geführte Nato-Einheit stationiert war. Die Soldaten zogen ab - zurück blieb die „Nike FlaRak-Stellung. Mehr Infos zum Bunker finden Sie hier.

Der zweite Lost Place liegt nicht ganz so weit abseits der Straßen und ist doch in Vergessenheit geraten. Unser Autor Frank Jasper hat im Zuge der Schließung des Berghotels Quellental direkt dahinter im Wald einen Lost Place aufgespürt: die ehemalige Badeanstalt. Abseits der Wanderwege sind die Teile des Schwimmbades zu erkennen. Hohe Eichenbäume überschirmen das Areal, im Bassin wachsen Brennnesseln. Kaum zu glauben, dass sich an diesem Lost Place einmal Hunderte Menschen tummelten. 1923 hatter der einstige Eigentümer des Berghotels Quellental, Hermann Winkelhage, das Freibad bauen lassen. Viele lustige und informative Fakten über das versunkene Freibad lesen Sie hier.

Neue Ärztin in der Stadt

Gute Nachrichten gab es in der vergangenen Woche für alle Versmolder. Zum 1. Juni eröffnet eine neue Praxis in der Fleischerstadt. In Dr. Yvonne Fuchs bekommt die Stadt eine neue Allgemeinmedizinerin. Und die ist nicht nur mit Leib und Seele Hausärztin, sondern liebt auch das Landleben. "Das ist ein wichtiger Schritt bei der Gesundheitsversorgung", freut sich Bürgermeister Michael Meyer-Hermann.Welchen Schwerpunkt die 38.Jährige hat undwas die Medizinerin außerdem an ihrem Beruffasziniert, lesen Sie hier.

Unheilbar krank

Krank sein mag niemand. Doch wenn aus einem einfachen Infekt eine unheilbare Krankheit wird, die den Patienten nicht nur ans Bett fesselt, sondern zusätzlich geräuschempfindlich macht und ihm die Möglichkeit zur Kommunikation nimmt, dann ist das der größtmögliche Albtraum. Für den 15-jährigen Jan (Name geändert) aus Werther und seine Familie ist dieser Zustand trauriger Alltag. Der Junge leidet unter ME/CFS. Das steht für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatique-Syndrom. Um anderen Betroffenen Mut zu machen und eine Öffentlichkeit für die wenig erforschte Krankheit zu schaffen, hat die Familie unserem Autor Heiko Kaiser erlaubt, einen Blick auf ihren Alltag zu werfen - und die Ärzte-Odyssee  vom ersten, scheinbar harmlosen Infekt bis zur Diagnose. Die ergreifende Geschichte lesen Sie hier.

Kompromiss gefunden

Die beste Nachricht der vergangenen Woche ging an die Eltern der künftigen Steinhagener Realschüler. Da mehr Kinder an der Schule fürs neue Schuljahr angemeldet sind, als aufgenommen werden können, bestand wochenlang die Gefahr, dass Steinhagener nach Bielefeld oder Halle zur Schule fahren müssen. Denn statt einer erneuten Vierzügigkeit hatte die Bezirksregierung vorgeschlagen, dass gelost wird, wer einen der begehrten Plätze bekommt. Das brachte die Eltern auf die Palme - und zum demonstrieren. Mit Erfolg! Jetzt hat NRW-Schulministerin Dorothee Feller verkündet: Alle Haller und Steinhagener Kinder sollen aufgenommen werden, Bielefelder haben das Nachsehen. Alle Details zum Kompromiss lesen Sie hier.

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