12. bis 18. DezemberWochenrückblick: Chaos in Kinderarzt-Praxen und ein folgenschwerer Brand

Das Wichtigste der Woche im Altkreis Halle kompakt zusammengefasst: Wer hat das Feuer im Jahnplatz-Forum gelegt? Was macht Bernd Goldbecker zum besten Metzger Deutschlands? Und wie können Eltern ihrem kranken Kind helfen?

Sonja Faulhaber

Der Wochenrückblick für den Altkreis Halle. - © Anke Schneider / Jens Reichenbach / picture alliance / Tasja Klusmeyer
Der Wochenrückblick für den Altkreis Halle. © Anke Schneider / Jens Reichenbach / picture alliance / Tasja Klusmeyer

Altkreis Halle. Das Jahr neigt sich dem Ende zu und damit wird es auch auf den ersten Blick bei den Nachrichten ruhiger und besinnllicher. Doch ein Brand  im benachbarten Bielefeld ließ unsere Leser nicht los. Und auch die Sorge um überlaufene Kinderarztpraxen bewegte die Menschen. Doch auch zwei Geschichten über zwei Männer aus dem Altkreis Halle, deren Namen wohl vielen bekannt sind, waren in den vergangenen sieben Tagen ganz oben auf unserer Liste der meistgelesenen Artikel. Unser Wochenrückblick für den Altkreis Halle:

Wechsel im Chefsessel

Friedrich Pleitner übergibt den Schlüssel und das Chefbüro des Autohauses Tuto mit "einem weinenden und lachenden Auge" an seinen Nachfolger Markus Pohlmann. Dieser wird das Autohaus ab Januar unter dem Namen Tuto Autohaus Pohlmann weiterführen. Damit gehört das Versmolder Autohaus künftig zu einer ganzen Gruppe aus Familienunternehmen, die bereits Niederlassungen in Oelde, Beckum und Lippstadt haben. Besonders freut Friedrich Pleitner, dass alle vier Mitarbeiter übernommen werden. Änderungen gibt es jedoch ab Januar bei den angebotetenen Auto-Marken im Verkauf.

Am 1. Januar beginnt für den 69-Jährigen ein neuer Lebensabschnitt. Am 21. Dezember ist letzter Tag im Kundenbereich, danach schließen Autohaus und Werkstatt für den Betriebsübergang bis zum Jahresende die Türen. Und was macht Pleitner in Zukunft? Das verrät im Interview mit dem "Haller Kreisblatt".

Brand im Jahnplatz-Forum

Am Mittwoch rückt die Bielefelder Feuerwehr zum Großeinsatz aus. In der Tedi-Filiale unter dem Jahnplatz brennt es. Kaum jemand, der die Geschäftswelt unter dem Platz nicht beim samstäglichen Einkaufsbummel gesehen hat. Den Feuerwehrleuten bietet sich in der unterirdischen Filiale ein Anblick der Verwüstung. Nur im vorderen Bereich haben es einige Artikel geschafft, nicht zu verbrennen. Schnell ist klar: Es könnte Brandstiftung sein. Die Polizei fahndet nach vier Jugendlichen, die kurz vor dem Brand sehr eilig die Filiale verlassen haben.

Doch der Schaden durch das Feuer ist auf den zweiten Blick noch größer, denn der Rauch ist in ein oberirdisches  Geschäft gezogen und hat dort alle Artikel unverkäuflich gemacht. Was die Brandermittler bisher herausgefunden haben, konnten unsere Leser am Samstag erfahren. Und auch, wie es für die betroffenen Geschäfte weiter geht.

Bester Metzger

Der „Feinschmecker" ist das führende Gourmet-Magazin in Deutschland. Jährlich machen sich die Experten bundesweit auf die Suche nach den besten Restaurants, Cafés, Weingütern, Bäckern oder Fleischern. Im aktuellen Heft "Die besten Metzgereien Deutschlands" findet man auch die Landfleischerei Goldbecker. Und dafür mussten Annemarie und Bernd Goldbecker nicht einmal viel tun.

Im Gespräch mit dem "Haller Kreisblatt" verraten sie, dass die Juroren neben der Vielfalt der regionalen Produkte  besonders ihr Umgang mit den Tieren beeindruckt hat. Denn Bernd Goldbecker verfolgt seine ganz eigene Strategie, um das Beste aus dem Fleisch herauszuholen.

Chaos beim Kinderarzt

Wer kleine Kinder hat, weiß es nur zu gut: eine Krankheit jagt in diesen Tagen die nächste. Corona, Grippe, RS-Viren, Streptokokken oder einfach eine Erkältung - irgendwas hat gefühlt jeder. Und als wäre das für Eltern und KInder nicht schon schlimm genug kommen jetzt auch noch die Kinderarztpraxen im Altkreis Halle an ihre Belastungsgrenzen. Spontane Termine sind fast unmöglich. Zeit ist beim Kinderarzt zum wichtigen Faktor geworden.

Michael Achenbach, Kinderarzt und Sprecher des NRW-Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in NR, formuliert es drastisch: „Wir erleben im Augenblick eine Monsterwelle." Ob die Situation bei allen Kinderärzten im Altkreisgleich ist und wie es in den Krankenhäusern der Region aktuell aussieht, haben wir für unsere Leser Mitte der Woche in einem Artikel zusammen getragen.

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