Halle-Künsebeck. Eigentlich müssen Hamburger derzeit sogar beim Joggen oder beim Spaziergang durch den Stadtpark eine Maske tragen. Eine Ausnahme bildet da der Hamburger, den Daniel Walkenhorst ab Mittwoch im Grillwerk 2.0 serviert. Der ist nämlich vom Innenleben der 180 Gramm schweren Rindfleischfrikadelle bis hin zum äußersten Sesamkorn corona-frei, schließlich trägt er den Namen „Der geimpfte Burger“.
Zum mit Tomaten, Salat, Zwiebel und Jalapeños belegten Burger gibt es das aus flüssiger Käsesoße bestehende und in einer Spritze abgefüllte Vakzin direkt mit dazu. Und zwar für alle, unabhängig vom Alter des Burgerbeißers. Einfach den Spritzeninhalt ins Innenleben injizieren, ohne Termin und Ausflug zum ehemaligen Militärflughafen.
Die Idee kam dem gelernten Koch, der ergänzend zum Standardsortiment jede Woche eine neue Burgerkreation anbietet, als er von den auch in der Region mittlerweile angebotenen Impf-Berlinern gehört hatte. Diese Idee könne man doch auch hervorragend im Burgerbusiness anwenden.
„Viele Kunden warten schon immer ganz gespannt auf den neuen Burger“, sagt Walkenhorst. Manche Ideen wiederholen sich, etwa Saisonklassiker wie der Spargelburger oder Omas Weihnachtsburger mit Entenfleisch, aber rund 150 verschiedene Kreation gebe es dennoch.
Zwar laufe der seit drei Jahren im ehemaligen Künsebecker Bahnhof beheimatete Restaurantbetrieb mit dem Abholsystem und dank einer App zur Vorbestellung sehr gut und kaum schlechter als vor Corona, jedoch seien die Umsatzeinbußen im Cateringbereich enorm. „Der Umsatzrückgang liegt hier in einem sechsstelligen Bereich“, sagt Walkenhorst, der in den vergangenen Jahren mit seinem Foodtruck Gast auf vielen Festen und Firmenfeiern gewesen ist.
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