
8 Steinhagener Schaufenster
Wirtschaftsförderer soll kommen
Expertise und gute Kontakte sind bei diesem Job gefragt.
¤ Steinhagen (fja). „Damit
Wirtschaftsförderung auch in
Zukunft Chefinnensache
bleibt“, begründet Bürgermeisterin
Sarah Süß ihre Entscheidung,
eine Stelle für Wirtschaftsförderung
in der Verwaltung
einzurichten. Ähnlich wie beim
Klimaschutzmanagement soll
die zunächst auf 50 Prozent ausgelegte
Stelle direkt der Bürgermeisterin
unterstellt werden
und mit allen Fachämtern im
Rathaus zusammenarbeiten.
Der Gemeinderat muss im Rahmen
Haushaltsplanberatungen
über den Vorstoß von Sarah Süß
beraten. Da die CDU schon lange
einen Wirtschaftsförderer für
Steinhagen fordert, dürfte der
Vorschlag der SPD-BürgermeisterinaufbreiteZustimmungstoßen.
„Natürlichbleibeichnachwie
vor ebenfalls Ansprechpartnerin
für Wirtschaftsfragen, aber
wir brauchen jemanden, der den
regelmäßigen Kontakt zu den
Unternehmen pflegt und ämterübergreifend
Projekte vorantreibt“,
erklärt Sarah Süß. In den
nächsten Jahren gehe es darum,
das Gewerbegebiet Detert zu
planen. Vor allem um dieses
Großprojekt soll sich jemand
mit Wirtschaftsexpertise im
Rathaus kümmern.
Die Überplanung der Fläche
hängt an der Fertigstellung des
Zu den bestehenden Gewerbegebieten soll in den nächsten Jahren das ökologische Gewerbegebiet Detert hinzukommen.
Längst gibt es Unternehmen, die Interesse an einem Grundstück bekundet haben. Ein Wirtschaftsförderer
soll sie künftig betreuen. FOTO: FRANK JASPER
Regionalplans. Darum werden
nach Einschätzung aus dem
Bauamt erst 2025 hier die Bagger
rollen. Doch schon jetzt gibt
es Betriebe, die sich für ein
Grundstück interessieren. Nach
Meinung der Bürgermeisterin
brauche es im Rathaus eine
Datenbank, in der Unternehmen
mit ihren Wünschen und
Vorstellungen gelistet sind.
Eine neue Stabsstelle für
Wirtschaftsförderung könnte
darüber hinaus Projekte wie die
von der SPD angestoßene Ausbildungsplatzinitiative
betreuen.
„Bisher ist die Initiative im
Sozialamt angesiedelt. Dort gibt
es aber nicht genug Personal für
das Projekt“, sagt Sarah Süß.
Der Steinhagener Einzelhandel
wäre ein weiteres Betätigungsfeld.
„Wir benötigen jemanden,
der ein Leerstandsmanagement
übernimmt“, fordert
die Bürgermeisterin mit Blick
auf das Fachgeschäft Sieker, für
das nach der Geschäftsaufgabe
vonKarl-Heinz Siekernochkein
Nachmieter gefunden ist. „Im
Idealfall können solche Leerstände
bereits im Vorfeld vermieden
werden, wenn rechtzeitig
neue Einzelhändler vermittelt
werden“, so Sarah Süß. Ein
virtueller Marktplatz, auf dem
sich Steinhagener Geschäfte,
Gastronomiebetrieb und
Dienstleister präsentieren, könne
in einer neuen Stabsstelle
ebenfalls betreut werden.
Ferner möchte Bürgermeisterin
Sarah Süß die Zusammenarbeit
mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
des Kreises
Gütersloh (proWi GT) optimieren.
„Ich habe in den vergangenenWochenöfter
mit deren Geschäftsführer
Albrecht Pförtner
telefoniert. Die bieten viel
Unterstützung an. Aber ich habedenEindruck,
dassdasbeiuns
nicht immer ankommt. Darum
müssen wir den Kontakt verbessern“,
so Sarah Süß. Unter anderem
sehe die proWi Nachholbedarf,
was die Gründerförderung
in Steinhagen angehe,
nennt die Bürgermeisterin ein
Beispiel.
Wirtschaftsförderung gehörte
in der Gemeindeverwaltung
bislang zu einem kleinen Teil
zum Aufgabenbereich des
Stadtmarketingbeauftragten Simon
Block, der die Verwaltung
Mitte Dezember verlassen hat.
NacheinemNachfolger wird bereits
gesucht.
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