
Frauen im Mittelpunkt
Buntes Programm bei den FrauenKulturWochen in Werther und Halle
¤ Werther/Halle (anke). Am
20. Februar starten die diesjährigen
FrauenKulturWochen,
die bereits seit mehr als
30 Jahren ihren festen Platz im
örtlichen Kulturleben haben
und schon seit 18 Jahren in Kooperation
mit der Stadt Werther
organisiert werden.
Auch in diesem Jahr wird
wieder ein umfangreiches, attraktives
und vielfältiges Programm
mit insgesamt 18 Veranstaltungen
angeboten. Organisiert
wurde es wieder von
den Gleichstellungsbeauftragten
aus Halle und Werther in
bewährter Zusammenarbeit
mit vielen Einrichtungen und
Gruppen, insbesondere dem
Haller Arbeitskreis für Frauenfragen,
einem Netzwerk von
Frauen über die Grenzen von
Parteien, Konfessionen und Institutionen
hinweg.
Die FrauenKulturWochen
2018 wollen den Internationalen
Frauentag am 8. März würdigenunddurchvielfältigeVeranstaltungen
einen Beitrag dazu
leisten, den Weg zu Chancengleichheit
und Geschlechtergerechtigkeit
weiter zu beschreiten.
Wie immer sind die Themen
breit gefächert und vielfältig.
So ist der Internationaler
Frauentag natürlich auch
Anlass, einen Blick in die Geschichte
zu werfen und wichtige
Errungenschaften in Sachen
Geschlechter-Gleichstellung
zu würdigen. Frauen haben
vor 100 Jahren das Wahlrecht
erkämpft und in den
Sechziger Jahren gelang es drei
klugen afroamerikanischen
Frauen, Geschlechter-undRassengrenzen
zu überwinden.
Diese Leistungen werden mit
einem Vortragsabend sowie
einer Filmveranstaltung in den
Blick gerückt.
Das Internationale Frauenfrühstück,
der Kulturaustausch
am Herd, der Weltgebetstag
zu Surinam sowie eine
gedankliche Reise nach Westafrika
möchten das Verständnis
für Frauen aus anderen Kulturkreisen
Inka Meyer auf der Kleinkunstbühne: In »Kill me Kate« macht die Kabarettistin eine Bestandsaufnahme
zur Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft. FOTO: PATRICK ALBRECHT
fördern. Die Lesung
»Das Mädchen und der
Gotteskrieger« hingegen wirft
die kritische Frage auf, warum
und wie junge Frauen auch aus
Deutschland zum IS kommen
können.
Die Suche nach beruflichen
Perspektiven, die Sorge um alt
werdende Eltern, das Streben
nach eigener Identität und Praxisworkshops
gehören ebenso
zum Programm wie Angebote
für Mädchen. Zu einigen Veranstaltungen,
wie der Frauen-
Krimi-Nacht oder dem Weltgebetstag
finden Sie nähere Informationen
in diesem Heft.
Den Auftakt gestaltet Nicole
Staudinger am 20. Februar.
Sie hat Power, Humor,
Selbstbewusstsein und Temperament.
Sie dürfte den meisten
Frauen ein Begriff sein,
denn sie ist Bestsellerautorin,
Schlagfertigkeitstrainerin für
Frauen und gern gesehener
Gast in Talkshows und Medien.
Frauen, so hat Nicole Staudinger
beobachtet, lassen sich
mehr gefallen als Männer. Sie
stellen ihr Licht häufig unter
den Scheffel, bleiben unter
ihren Möglichkeiten, ziehen
sich Schuhe an, die ihnen nicht
passen, im wörtlichen wie im
übertragenen Sinn. Deshalb
richtet sich Nicole Staudinger
in ihren Auftritten gezielt an
Frauen und analysiert alltägliche
Kommunikationssituationen,
zeigt Stolperfallen auf und
gibt Tipps und Tricks für ein
schlagfertiges und selbstbewusstes
Auftreten.
Ein Highlight ist auch das
Abschlusskabarett mit Inka
Meyer und dem Titel »Kill me
Kate« am 16. März. Hier geht’s
um Frauen. Aber anders. Kein
Mann-Frau-Gedöns. Kein
Latzhosen-Feministinnen-Genöle.
Kein Männer-Bashing.
Frei von Rollenklischees. Es
geht um Arbeit, Familie, Rente.
Hochpolitisch – aber sehr,
sehr komisch.
Wie immer gilt natürlich: Zu
allen Veranstaltungen, die sich
nicht explizit nur an Frauen
richten, sind Frauen und Männer
gleichermaßen willkommen.
Die Programmhefte der
FrauenKulturWochen liegen in
vielen Institutionen, dem Bürgerbüro,
den Rathäusern, Bürgerzentren
und Stadtbüchereien
aus und sind außerdem zum
Download erhältlich. Für einzelne
Veranstaltungen wird ein
Kartenvorverkauf angeboten,
für andere Veranstaltungen ist
eine Voranmeldung erforderlich.
Alle Einzelheiten sind dem
Programmheft zu entnehmen.
Schlagfertig: Nicole Staudinger
kommt am 20. Februar. FOTO: PBM
Kampf für die
weiblichen Rechte
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